Little Pots
Was ist Little Pots?
Nachbarschaften und kleine Stadtteilinitiativen stecken oft voller Ideen für ihr Quartier. Für die Umsetzung mangelt es jedoch oft an der Finanzierung oder es fehlen Ressourcen, die nötigen Gelder zu generieren.
Genau das möchte Little Pots ändern: Das Projekt fördert Engagierte finanziell und ideell bei der Gestaltung ihres Stadtteils. Ein konkretes Vorhaben muss bei Antragstellung nicht vorliegen – vielmehr kann das Vorhaben partizipativ erarbeitet werden. Ein professionelles Moderationsteam unterstützt die Initiativen in zwei Beteiligungsveranstaltungen dabei, ihre Projektidee zu schärfen.
Für die gemeinschaftliche Umsetzung der Projektidee vor Ort erhalten die Initiativen anschließend einmalig eine Förderung von 500 Euro. Sollte sich während des Moderationsprozesses mehr als eine Idee herausbilden, entscheiden die Engagierten selbst, für welches Vorhaben sie die Projektmittel einsetzen möchten.
Little Pots ist ein Kooperationsprojekt der FLÜWO Stiftung, Bürgerstiftung Stuttgart und Stadtteilvernetzer Stuttgart e.V. Die Moderation wird durch NeuBeteiligt GbR durchgeführt.
Alle wichtigen Informationen zu Little Pots in Kürze zusammengefasst:
Was sind die Ziele von Little Pots?
- Hürden zur Umsetzung von Projektideen abschaffen,
 - Bürger:innen zum Handeln in Eigeninitiative motivieren,
 - neue Strukturen auch über das Projekt hinaus schaffen sowie
 - Engagement sowie Beteiligung in Stadtteilen fördern.
 
Wer kann mitmachen?
- Alle Bürger:innen und Gruppen bzw. Initiativen im Stadtgebiet Stuttgart, die etwas in ihrem Stadtteil verbessern und eine gute Idee einbringen wollen.
 - Wer als Nachbarschaft kein eingetragener Verein o.ä. ist, muss sich für die Projektabwicklung einen gemeinnützigen Träger suchen. Dabei kann ebenfalls gern unterstützt werden.
 
Wie läuft es ab?
- Die Initiativen bekommen zwei professionell moderierte Veranstaltungen, um ihre Idee und deren Umsetzung gemeinsam zu entwickeln.
 - Die Umsetzung des Projekts wird finanziell mit 500 Euro gefördert.
 - Die Initiativen / beteiligten Menschen sollen selbst entscheiden, wofür sie das Geld einsetzen wollen.
 - Der Zweck / das Vorhaben wird im Laufe des Prozesses ausgearbeitet.
 - Die Projektträger müssen die Projektidee schriftlich beantragen und abwickeln.
 
- Es handelt sich um eine Initiative oder eine Gruppe von Menschen, die eine Idee umsetzen wollen oder einen Bedarf in ihrer Nachbarschaft sehen, für den sie eine Lösung suchen.
 - Eine Stadtteilinitiative möchte ihre internen Strukturen optimieren, um ihr Engagement für den Stadtteil voranzubringen.
 - Das Vorhaben darf sich nicht zum Nachteil anderer auswirken, muss demokratische Werte vertreten und Freude an Vielfalt im Quartier unterstützen.
 - Die Initiative muss bereit sein, die Idee gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen.
 - Die Initiative oder Gruppe von Menschen selbst muss gemeinnützig sein oder einen gemeinnützigen Träger finden, in dessen Namen der Antrag gestellt wird.
 
Mit dem MGV Stuttgart-Berg e.V. am Berger Plätzle startete der Pilot von Little Pots. Vereinsmitglieder, Nachbar:innen und Interessierte sammelten Ideen und Möglichkeiten, wie sie vermehrt junge Familien als Mitglieder oder Ehrenamtliche zur generationenübergreifenden als auch zur ökologischen Nachhaltigkeit im Verein gewinnen können. Ein stolzes Ergebnis der „Ideenkonferenz Berger Plätzle“ waren gleich zwei Projektideen, die erfolgreich realisiert wurden: Ein familiengerechter Tanztee sowie ein einladendes Hinweisschild auf dem angrenzenden Spielplatz.
Die Workshops waren für die AG Neckarvorstadt enorm hilfreich, um das Projekt bis ins kleinste Detail zu planen und so letztlich auch wie gewünscht umsetzen zu können. Durch das Projekt konnten wir die Bekanntheit der AG Neckarvorstadt erhöhen und haben neue ehrenamtliche Mitglieder und Interessierte für das Engagement im Stadtteil gewonnen. (Annika Baumeister, AG Neckarvorstadt)
Nachfolgende Projekte wurden 2023/24 im Rahmen des Projekts Little Pots gefördert:
MGV Stuttgart-Berg e.V.
Der MGV Stuttgart Berg e.V. entwickelte als Pilotprojekt, einen “Tanztee” für die gesamte Nachbarschaft, der einmal im Jahr stattfindet.
AG Neckarvorstadt
Die Initiative kümmert sich um eine lebens- und liebenswerte Neckarvorstadt in Stuttgart. Mit Little Pots wurde ein Erste-Hilfe-Kurs veranstaltet, um nicht zuletzt auch neue Engagierte zu gewinnen.
Zuhause leben e.V.
Der Verein aus Stuttgart-Süd erarbeitete Möglichkeiten, die Gemeinschaft nach der Corona-Pandemie wiederzubeleben.
Stadtteil- und Familienzentrum Gaisburg
Gemeinsam mit Engagierten wurde die Gemeinschaftsfläche des Gaisenhauses verschönert. Ziel war es auch, neue Engagierte aus der Nachbarschaft zu gewinnen.
Familienkultur in Stuttgart-Vaihingen
Die Initiative hat sich während der Coronapandemie gegründet und durch die Förderung ein Stadtteilfest initiiert, um neue Mitstreiter zu gewinnen und ihre gemeinschaftliche Initiative zu stärken.
Bürgerinitiative Burgholzhof
Die Initiative setzt sich für eine Belebung ihres Stadtteils ein. Mit Little Pots wurden bedürfnisgerechte Angebote für den Stadtteil ermittelt. Ergebnis ist der Burgholzhoftreff.
Nachfolgende Projekte konnten durch ihre Vision, Kreativität und ihr Engagement im Auswahlprozess überzeugen und erhielten nun eine Förderung im Rahmen des Projekts Little Pots in Stuttgart 2025/26:
TunzhoferWeltenKinder e.V. – Tunzhofen legt los!
Das Vorhaben zielt darauf ab, die Gemeinschaft in der Gemeinschaftsunterkunft der Tunzhofer Str. 20 sowie im alten und neuen Kinder- und Familienzentrum der Tunzhofer Str. 12 zu stärken und Begegnungen mit der Nachbarschaft zu fördern. Das Projekt konzentriert sich auf Integration und Teilhabe sowie auf die aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens durch Musik. Die professionelle Moderation ist erforderlich, um zu erörtern, wie die Menschen aus dem Quartier involviert werden können und die Quartiersarbeit in das für 2028 geplante Stadtteilhaus integriert werden kann.
Evangelische Kirchengemeinde Hoffeld – Gemeinsamkeiten im Quartier
Das Projekt möchte den Stadtteil Degerloch-Hoffeld mit Leben füllen. Die evangelische Kirche stellt bereits Räumlichkeiten, Kirchgarten, Einrichtungen, Organisation und Infrastruktur zur Verfügung. In einem Nachbarschaftsworkshop Ende März wurde der Kontakt zu den Menschen des Stadtteils aufgenommen, um im Dialog herauszufinden, was sie bewegt und wie die Einrichtungen der Kirche besser genutzt werden können. Die Moderationen sollen den neu gegründeten Initiativen beim Arbeitsbeginn und bei der strukturellen Organisation helfen.
Fasanenhof – Hier Leben Wir e.V. – Neue Struktur auf neuen Wegen
Der Bürgerverein Fasanenhof unterstützt engagierte Bewohner bei der Umsetzung von Aktionen zur Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts und vertritt ihre Interessen gegenüber Stadtverwaltung und Politik. Diese aktive Rolle möchte er gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Quartierskoordinatorin auch in der Quartiersentwicklung einnehmen. Ziel ist es, zusammen mit allen die neue Rolle der Ehrenamtlichen zu entwickeln, ohne Überforderung zu riskieren. Die zwei Workshops sollen das Rollenverständnis klären und die Zusammenarbeit strukturieren, bevor die Ergebnisse in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert werden.
WohnenWieWirWollen e.V. – Entwicklung inklusiver WGs
Der im Jahr 2023 gegründete Verein WohnenWieWirWollen setzt sich aus zwölf Familien mit Kindern, sowohl mit als auch ohne Behinderung, zusammen. Der Verein strebt an langfristige Wohngemeinschaften für Jugendliche mit und ohne Behinderung zu schaffen – unterstützt durch kontinuierliche pädagogische Begleitung, Assistenz und Integration in die Nachbarschaft. Da der Verein am Beginn seiner Tätigkeit steht, bieten die professionellen Moderationen Unterstützung bei der Entwicklung eines tragfähigen Konzepts. Ein potenzielles Projekt ist ein öffentliches WG-Café, welches als Vernetzungsplattform in der Nachbarschaft dient.
Stadtteil- und Familienzentrum Giebel / Stuttgarter Jugendhaus gGmbH – Auf dem Weg zum Stadtteiltreff Hausen
Das Stadtteil- und Familienzentrum Giebel plant, einen Gebäudekomplex am Hausenring 93 in einen Stadtteiltreff zu verwandeln. Teil des Projekts ist es, die verschiedenen Gruppen und Vereine des Stadtteils zusammenzubringen, um gemeinsame Ziele und Wünsche zu besprechen und engagierte Mitwirkende für ein Stadtteilcafé zu gewinnen. Dieses Café soll Menschen miteinander verbinden und Austausch über kulturelle und soziale Grenzen hinweg fördern. Ein weiteres Ziel ist es, Geflüchtete aus der Unterkunft Steinröhre in Hausen besser zu integrieren. Die Moderationsveranstaltungen dienen als Plattform zur Erreichung dieser Ziele.
Wir danken allen Engagierten und wünschen den geförderten Initiativen viel Erfolg und Freude bei ihren Vorhaben.
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