Das Mentoringprojekt „Ich kann’s“ der KinderHelden gGmbH startet an der Fasanenhofschule Stuttgart

In einer Grundschule in Stuttgart-Fasanenhof beginnt jeder Tag mit einem Lächeln, aber auch mit Herausforderungen. Es ist der Alltag vieler Kinder, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen, deren Eltern oft nicht die Zeit oder die Ressourcen haben, sich intensiv mit dem schulischen Werdegang ihrer Kinder auseinanderzusetzen. Hier setzt das Projekt „Ich kann’s – 1:1 Mentoring für Grundschulkinder mit Förderbedarf“ der KinderHelden gGmbH an – ein Programm, das seit Jahren nicht nur den schulischen, sondern auch den sozialen Erfolg von Kindern fördert und so die Themen Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit angeht.

Stellen wir uns Max und Jonas vor:

Max ist ein zehnjähriger Junge, dessen Eltern beide in Vollzeit arbeiten. Oft fühlt er sich in der Schule überfordert, vor allem in Mathematik. Das Gefühl, im Unterricht hinterherzuhinken, macht ihm richtig zu schaffen. Doch Max hat Glück. Er ist Teil des Mentoring-Programms und seit er regelmäßig mit Jonas, seinem Mentor, arbeitet, hat sich vieles verändert. Jonas ist ein Student der Ingenieurwissenschaften, der sich freiwillig als Mentor engagiert. Einmal in der Woche trifft er sich mit Max, um ihm bei den Hausaufgaben zu helfen, schwierige Aufgaben zu erklären und ihm vor allem zu zeigen, dass er nicht allein ist. “Am Anfang war Max sehr schüchtern und unsicher”, erzählt Jonas. “Aber im Laufe der Zeit habe ich gesehen, wie er immer selbstbewusster wird. Es ist schön zu sehen, wie er aufblüht.”

Das persönliche Mentoring hat Max nicht nur geholfen, seine Noten zu verbessern, sondern auch sein Selbstvertrauen zu stärken. Und Jonas? Für ihn ist das Mentoring-Programm eine Gelegenheit, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen und dabei seine eigenen sozialen Kompetenzen zu erweitern. Die Zusammenarbeit hat beide verändert.

Das fiktive Beispiel von Max und Jonas zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll Mentoring für Kinder sein kann. Doch es geht nicht nur um bessere Noten. Mentoring bedeutet für viele Kinder, dass sie jemandem vertrauen können, dass sie sich auf jemanden verlassen können, der sie unterstützt und an sie glaubt – etwas, das in schwierigen sozialen Umfeldern oft fehlt. Doch nicht nur für die Kinder ist Mentoring eine Chance. Es stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Verantwortung. Mentoren wie Jonas profitieren nicht nur durch die persönliche Erfüllung, sondern auch durch die Entwicklung von Fähigkeiten für ihren eigenen Alltag.

Die Förderung der FLÜWO Stiftung im Rahmen des Schwerpunktthemas „Bildung im Quartier“ ermöglicht es, das Projekt an der Fasanenhofschule zu etablieren und Mentoren zu gewinnen, die sowohl geschult als auch mit den nötigen Materialien ausgestattet werden. Wir wollen nicht nur individuelle Chancen fördern, sondern auch die sozialen, wirtschaftlichen Strukturen des Quartiers bzw. der Nachbarschaft stärken. Das Mentoringprojekt der KinderHelden gGmbH lässt ein Netzwerk aus den Kindern und Eltern, den Mentoren aus der Nachbarschaft, der Schule und dem Jugendhaus Möhringen als weiteren Lernort entstehen und stärkt so die Strukturen im Quartier.

Wenn Sie selbst ein ähnliches Projekt zu „Bildung im Quartier“ im Blick haben, zögern Sie nicht und melden Sie sich bei uns!

Hier einige Tipps für die Antragsstellung bei der FLÜWO Stiftung: